Stromausfall, Campingverbot, free ICECREME, 2000 Meter Abstieg, Raveparty, 2 Stunden Schlaf, 2000 Meter Aufstieg, Halfway home und ab nach Chester

Wenn man zu schnell durch Sierra City fährt, verpasst man es wohl möglich. Denn mit um die 250 Einwohnern, ist es doch relativ sehr klein. Aber es hat ein Restaurant, eine kleinen Supermarkt und umsonst Camping. Wir bleiben nur über Nacht. Aber es war trotzdem spektakulär. Denn nachdem alles erledigt war ( Wäsche, Blog, Essen einkaufen), ging es an die Bar. Denn dort gab es leckeres Wasser mit Hopfengeschmack. Und nach ner Stunde, haben wir die Jukebox angeworfen. Und der Wirt musste dann doch Tische und Stühle wegräumen, denn der Hikertrash wollte unbedingt tanzen. Das ging dann solange, bis der Strom ausfiel...buhhhhhhh...da mag uns wohl einer nicht. Der Wirt hat aber gleich reagiert und ein dutzend Laternen herbei gezaubert. Irgendwann ging es zum Camp zurück. Und da sahen wir das nette Schild "Camping verboten am Sonntag". Das hies also am nächsten Tag abreisen. Hatten wir eh vor. Aber keiner wusste warum.
Also früh alles zusammen gepackt und dann wieder runter zur Kneipe. Strom war immer noch nicht da. Der Wirt hat dann sein Grill rausgebracht und es gab dann lecker Burger. Angeblich soll der Strom gegen 10 Uhr wieder da sein. War er auch. Doch dann verschwand er wieder. Mussten alle noch etwas Essen für die nächsten 6 Tage einkaufen. Ab 11 war der Strom wieder da. Also schnell rin und alles erledigt. Zum Glück auch, denn der Strom war wieder weg. Leider....was heisst LEIDER....denn Kühlschränke funktionieren nur mit Strom. Und Eicreme, 12 Stunden ohne Strom, ist immer ein gutes Omen. Der Verkäufer brachte die Eiscreme gleich mit den Wagen raus. Und alle Hiker haben sich drauf gestürzt, wie ein Rudel hungriger Wölfer. Nach 15 Sekunden war der Wagen leer. Und dann fing das Geschlemme an. Jeder durfte mal sein Löffel in ne andere Box stecken und von da naschen.
Doch nach 1 Liter Eiscreme, war Schluss mit lustig. Haben uns dann auf der Wiese rum gewälzt und ein Mittagsschlaf gemacht. Früher hasste ich dies, doch jetzt ist es ein Genuss. Und nach 2 Stunden faulenzen, ging es zurück in die Wirklichkeit. Und das hieß, rauf auf den Berg. Und das nach der Eiscremeaction. Doch es war leichter als gedacht. Diesen Abend wurde wieder unter freien Himmel geschlafen. Cheeseburger bot mir an, falls es regnet, in seinem Zelt zu schlafen. Um Mitternacht weckte mich eine Stimme "Cracker Jack...es regnet". Ich dachte nur...F***...also alles ins Zelt geschmissen und dann weiter geschlafen.
Den nächsten Tag durfte ich mich das erste Mal mit Übelkeit auseinandersetzen. Denke, dass es das Essen aus der Hikerbox war. Tja, nicht alles ist lecker. Durfte auch das erste Mal meine Regenjacken seit langen anziehen. War aber mal was anderes. Und der Geruch ist auch wunderbar. 25 Meilen wird jetzt unserer Durchschnitt. Und das haben wir auch fast jeden Tag geschafft. Dann kam ich an den Middle Fork Feather River. Und das war echt awesome. Das Wasser war sehr warm und wir haben uns benommen wie kleine Kinder, welche noch nie im Fluss schwimmen waren. Haben dort auch Dinner gegessen und Wäsche gewaschen. Dann ins Bett...den der nächste Tag hat es in sich. 25 Meilen (40km) und über 6000 Fuss (2000m). Das war mein Ziel.
Der größte Aufstieg war am Vormitrag, gleich nach den Aufstehen...ahhhhhhh...das war echt ein hartes Stück. Aber all das hat sich gelohnt, denn wir übernachten auf den höchsten Punkt des Berges. Und die Aussicht war super. Und nach einen riesigen Aufstieg, geht es dann wieder 2000 Meter runter nach Belden.
Belden besteht eigentlich nur aus einem Restaurant und einen Shop. In YOGIS Book wird der Ort als gruselig beschrieben. Perfekt. Und im Sommer finden hier nur Partys statt. Und dieses Wochenende ist ein Ravefestival. Aber es startet erst am Freitag. Aber da wollen wir schon wieder los. Wir wurden dann von paar Leuten eingeladen zu bleiben. Essen gabs umsonst und auch Getränke. Es war ziemlich viel los. Und wenn man die ganze Zeit auf dem Trail ist, ist man hier leicht überfordert. Haben dann entschieden früh gegen 6 Uhr los zuwandern. Also kurz nach Mitternacht ins Bett. Doch unsere Nachbarn entschieden sich für laute Musik und dann war nach der tolle Zug, welcher jede Stunde vorbei fuhr. Zusammen gabs 2 Stunden Schlaf. Erstaunlicherweise haben wir am nächsten Tag über 2000 Höhenmeter und knapp 40 Km geschafft. Aber wir waren fix und fertig. Zelt aufgebaut und und auch gleich eingeschlummert. Und dann waren es nur noch 20 Meilen nach Chester.
Heute gibts gleich 2 Dinge zu feiern. Zuerst den Aufdieweltwurftag und zweitens, ich habe die erste Hälfte des Trails geschafft. Und das waren echt schöne 3 Monate. Bin echt dankbar, dass ich mich dafür entschieden habe. All die Leute die ich bis jetzt getroffen habe, all dass was ich gesehen habe, jeden einzelnen Schritt den ich tat, war grossartig. Und die Reise geht noch weiter. Bin jetzt in Chester. Aber nur bis zum nächsten Tag. Haben hier bissel gefeiert und morgen gehts weiter. Nochmals ganz lieben Dank an alle, die an mich gedacht haben. Ganz liebe Grüße, der Cracker Jack.

You Might Also Like

1 comments

  1. Aldi auf- Aldi zu....Gute Zeiten. schlechte Zeiten. Aber wir wissen ja das du alles meisterst...spannend und interessante Bilder. Wir Lieben dich ,deine Familie

    ReplyDelete

Flickr Images